Auf neuen Wegen

An dieser Stelle möchte ich „Danke“ sagen. Danke für diese wunderbare Zeit hier in dieser Kirchengemeinde!

Als ich im Jahr 2019 meine Stelle angetreten habe, habe ich mich von Anfang an willkommen und mit offenen Armen empfangen gefühlt.

Ich erinnere mich an die gute Zusammenarbeit z.B. im Kirchengemeinderat, aber auch in den Ausschüssen, im Team der Familienkirche, im Team der ökumenischen Literaturgottesdienste, der Akademie oder der TeamerInnen.

Ich durfte erleben, wie es ist, mit Ehrenamtlichen (Jugendlichen und Erwachsenen) zu arbeiten, die motiviert sind und die Fähigkeiten haben, über die ich nur staunen kann. Die so Vieles einbringen und das alles neben ihrem Beruf und ihrem Privatleben, weil sie daran glauben und weil es ihnen Spaß macht.

Und ich durfte spüren, wie es ist, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein, die eine Vision vor Augen hat, das neue Gemeindehaus als Ort der Begegnung. Und diese Vision beflügelt und trägt.

Ich durfte vieles ausprobieren. Mich ausprobieren. Ich habe große Freude daran gefunden, verschiedene Gottesdienste zu feiern: Moderne Abend-Gottesdienste, Motto-Gottesdienste, ökumenische Literatur-Gottesdienste, Familien-Gottesdienste, Kita- und Schul-Gottesdienste.

Mit dem Aufbau der Akademie hat sich für mich ein Herzenstraum erfüllt: Kirche als Teil der Gesellschaft. Eine Kirche, die sich in aktuelle Debatten einmischt und mitmischt, die ihre Stimme erhebt.

Auch wir als Familie sind hier in Großhansdorf angekommen, haben Wurzeln geschlagen und gute Freunde gefunden. Uns hier zuhause und immer sehr wohl gefühlt. Und trotzdem geht der Weg nun für uns in eine andere Richtung.

Seit der Geburt unseres Sohnes Jan ist uns noch mal deutlich geworden, wie schön und wichtig und auch hilfreich es für uns ist, die eigenen Eltern in der Nähe zu haben. Mein Mann und ich sind beide durch und durch Familienmenschen und uns gefällt die Vorstellung, dass die Kinder mit ihren Großeltern aufwachsen.

Die ganze Familie an einem Ort zu wissen und sich gegenseitig zu unterstützen, fühlt sich für uns richtig und gut an. Und so haben wir schweren Herzens die Entscheidung getroffen, uns nach meiner Elternzeit in Richtung Oldenburg und der Oldenburgischen Landeskirche zu orientieren.

Wir werden vieles Liebgewonnene zurücklassen. Die Menschen, die Begegnungen und Gespräche, das Miteinander und so vieles mehr wird mir sehr fehlen.

Und ich sage „Danke“ von ganzem Herzen!

Ihre Pastorin Dr. Anna Cornelius